31. Mai: Weltnichtrauch-Tag

Knapp 1,5 Millionen Menschen greifen in Österreich täglich zur Zigarette. Auch Alternativprodukte wie E-Zigaretten, Snus oder Nikotin-Kaupäckchen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Anlässlich des Weltnichtrauch-Tages fordert die Krebshilfe einen besseren Schutz der Jugendlichen vor dem Nikotin-Einstieg und motiviert Raucher:innen gerade jetzt zum Rauchstopp.

Der internationale Trend zu alternativen Nikotin-Produkten macht auch vor Österreich nicht Halt. Nikotin-USB-Sticks zum Dampfen oder Nikotin-Teepäckchen zum Kauen werden als Alternative zur Zigarette gepriesen. Doch aufgrund ihres Nikotingehalts bleibt auch bei diesen Produkten die Nikotinabhängigkeit bestehen. Vor allem für Jugendliche sind diese Innovationen interessant: „Wir beobachten einen Konsumwandel von Tabak-Nikotinprodukten,“ erklärt Krebshilfe Präsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda. „Wasserpfeifen werden von Österreichs Jugend fast schon so häufig wie gewöhnliche Zigaretten konsumiert, wenn auch in geringerer Frequenz.“ So führen diese neuen Tabak- und Nikotin-Produkte viele Jugendliche in die Nikotinabhängigkeit.

In Österreich ist der gewerbliche Verkauf von rauchfreiem Tabak laut Tabakgesetz an Unter-18-Jährige zwar verboten, viele dieser Produkte sind aber über das Internet erhältlich. Der Konsum von alternativen Nikotin-Produkten ist für Unter-18-Jährige nicht ausdrücklich verboten und fällt auch nicht unter das Suchtmittelgesetz.

 

Erhöhung der Zigarettenpreise als Motivation zum Rauchausstieg

Die erst kürzlich erfolgte Erhöhung der Zigarettenpreise nimmt Krebshilfe Präsident Sevelda zum Anlass, Raucher:innen zum Nikotin-Ausstieg zu motivieren: „Neben den gesundheitlichen Verbesserungen ist bei einem durchschnittlichem Preis von 6 Euro pro Packung auch die finanzielle Ersparnis enorm, wenn man den Ausstieg schafft,“ so Sevelda.

Auch für den Jugendschutz ist die Preiserhöhung eine wichtige Maßnahme. Denn das monatlich verfügbare Geld hat entscheidenden Einfluss auf den Tabakkonsum der Jugendlichen: Je höher das Einkommen oder Taschengeld, umso mehr wird geraucht oder gedampft. Die Erhöhung der Preise für Tabak- und Nikotinprodukte ist daher ein wichtiger Hebel für den Nikotin-Einstieg der Jugend. „Mit einer Zweckwidmung der Tabaksteuer für Präventionsmaßnahmen für Jugendliche würde diese Maßnahme noch mehr Sinn machen“ so der Krebshilfe Präsident.

 

Weirtere Informationen:

Österreichische Krebshilfe, Mag. Martina Löwe, Geschäftsführung
Tel. +43-1-796 64 50, loewe(at)krebshilfe.net