Wien, 4.2.2012. Der Weltkrebstag findet jedes Jahr am 4. Feber statt und ist eine konzertierte weltweite Aktion im Kampf gegen Krebs. Dem diesjährigen Weltkrebstag kommt eine besondere Bedeutung zu.
Vor rund einem halben Jahr haben alle UN-Mitgliedsstaaten eine Erklärung unterfertigt und sich dazu verpflichtet, alle Vorkehrungen zu treffen, um das Bewusstsein für die Krebserkrankung zu erhöhen und die Sterblichkeit zu reduzieren.
Jedes Jahr erhalten weltweit über 12,7 Millionen Menschen die Diagnose Krebs, davon rd. 40.000 in Österreich. Über 7,6 Millionen Menschen sterben jährlich, davon rd. 20.000 in Österreich. Wenn die notwendigen Schritte nicht gesetzt werden, geht man davon aus, dass im Jahr 2030 bereits 26 Millionen Menschen weltweit die Diagnose Krebs erhalten und mehr als 17 Millionen Menschen an Krebs sterben.
GEMEINSAM STATT GEGENEINANDER
In Anlehnung an die UN-Deklaration wurde weltweit das Thema “Together it is possible” gewählt. „Und in der Tat ist nur ein gemeinsames, überparteiliches und konzertiertes Vorgehen die einzige Möglichkeit,“ so Krebshilfe-Präsident Univ.Prof.Dr. Paul Sevelda. „Die Österreichische Krebshilfe appelliert deshalb – einmal mehr - an Herrn und Frau Österreicher, die in Österreich vorhandenen Möglichkeiten zur Früherkennung von Krebs wahrzunehmen und an die politisch Verantwortlichen, alle Vorkehrungen zu treffen, um die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten weiterhin zu gewährleisten und Aktionen zu setzen und/oder zu unterstützen, die einen gesünderen Lebensstil der Bevölkerung fördern und auf die Möglichkeiten zur Vermeidung bzw. Früherkennung von Krebs hinweisen,“ so Sevelda.
Bei allen Diskussionen rund um „Sparpaket“ und (notwendige) Reformen muß garantiert sein, dass weiterhin die modernsten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten allen in Österreich sozialversicherten Menschen uneingeschränkt und ohne Ansehen von sozialem Status zur Verfügung stehen. „Dies bedarf einer gemeinsamen Anstrengung, einer gemeinsamen Willenserklärung über alle Parteigrenzen und Interessen hinweg und einer gemeinsam gelebten Überzeugung, dass die Gesundheit ein Menschenrecht ist und das höchste Gut,“ appelliert Krebsexperte Univ.Prof.Dr. Christoph Zielinski, Vorstand der Univ.Klinik für Innere Medizin und Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie der Medizinischen Universität Wien.
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